Mythos grüner Daumen

EDITORIAL

Am Lack des grünen Daumens kratzen

«Warum wachsen deine Blumen so gut?», fragt Linnéa den weisen Gärtner Blomkvist im gleichnamigen schwedischen Kinderbuch. «Ich fühle, was sie brauchen, damit sie gedeihen», antwortet er. Nun könnte man meinen, er spiele auf den Mythos des grünen Daumens an, der nur wenigen Auserwählten als Geschenk zuteil wird. Weit gefehlt! Doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Ich wünsche Dir eine inspirierende Lektüre und erhellende Aha-Momente dank des einen oder anderen entschlüsselten Mythos.

Deine Carmen Hocker, Konzept & Redaktion

Mail

 

Grünfinger

In Grossbritannien hat man nicht nur einen grünen Daumen, sondern zehn grüne Finger. Doch die Frage bleibt dieselbe: Ist es eine schicksalhafte, gar himmlische Fügung, wenn in einem Garten die Pflanzen besser gedeihen als in einem anderen? Ob der grüne Daumen ein Mythos ist oder nicht, darauf gibt es in (fast) jedem Artikel Antworten. Ungeduldige blättern direkt zu Seite 48, wo es Nicole Häfliger in ihren «Gartenmythen von A bis pH» auf den Punkt bringt. Oder zu Seite 98, wo Du die Antwort von Gärtner Blomkvist findest.

Inspiration

Bookazine kommt vom Englischen und setzt sich zusammen aus book = Buch und magazine = Zeitschrift. Beim Schmökern in diesen Quellen aus aller Welt ist mein Blick über Gartengrenzen hinweg immer weiter geworden. So vielfältig wie die Welt der Bookazines sind auch die erstaunlichen Facetten der Fauna, porträtiert ab Seite 8 in Judith Suppers «Vielfalt ist unsere Natur».

Recherche

Wo fängt man an, wenn man Mythen unserer Gartenwelt auf den Grund gehen möchte? Im Garten Eden? Oder etwas später bei den alten Griechen und ihrer Mythologie voller spannender fantasievoller Geschichten? Olaf Bernstein hat fünf davon aufgegriffen, um den Ursprung von Pflanzennamen zu erklären – ab Seite 14.

GartenARBEIT

Warum nur haben wir im deutschsprachigen Raum dieses Unwort? In Grossbritannien, dem Land der Gartenkultur, heisst es schlicht «gardening», wenn man in Gummistiefel schlüpft und für die nächsten Stunden zwischen Stauden und anderem Grün untertaucht. Und mit dem passenden Werkzeug empfindet man praktisch nichts mehr im Garten als Mühsal. Eine Auswahl solcher Gartengeräte stellt Judith Supper ebenso vergnügt-eigenwillig vor, wie Kat Menschik sie zu illustrieren wusste – ab Seite 76.

Rosen

Als Diva ist sie meiner Meinung nach völlig zu Unrecht verrufen: die Rose. Ich liebe sie und bin zum Glück nicht allein. Als ich feststellte, dass die Gartengestalterin und -fotografin Annette Lepple meine Liebe zu den unkomplizierten Moschata-Hybriden teilt, bat ich sie um ein Plädoyer samt Erfahrungsbericht aus ihren Gärten. Wer nach der Lektüre des Artikels ab Seite 60 nicht bekehrt ist, dem ist nicht mehr zu helfen ....

Blattmacherin

«Die Wäsche türmt sich, das Geschirr steht in der Spüle, das Bett ist nicht gemacht. Aber, hast Du meinen Garten gesehen?» Als ich dieses Zitat in einer australischen Gartenzeitung las, musste ich schmunzeln. Ja, dieses Gefühl kommt mir bekannt vor. So leidenschaftlich ich am Konzept dieses Bookazines gearbeitet habe, so gerne verbringe ich jede freie Minute in unserem Reihenhausgarten – manchmal, bis der Mond aufgeht. Ab Seite 26 berichte ich, was in unserem kleinen Garten gut funktioniert hat und was ich aus heutiger Sicht anders machen würde.

 
Zurück
Zurück

Unendliche Wandlungen

Weiter
Weiter

Paarungszeit